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BV Hamburg/Veranstaltungen/Veranstaltungskalender3 Fragen an Sven Hausigke

Veranstaltungen der BV Hamburg

3 Fragen an Sven Hausigke

22.05.2025

Sven Hausigke forscht und arbeitet in den Themenfeldern Mobilität, Verwaltung und Transformation. In seiner Dissertation untersucht er derzeit, wie Politik und Verwaltung in den Kommunen von NRW und Berlin für das verkehrspolitische Ziel einer nachhaltigen Mobilität zusammenarbeiten. Er ist Mitgründer des Büros STRATMO - Strategische Mobilitätsplanung und berät Politik, Verwaltung und Gesellschaft zu Fragen der Mobilität und Verkehrsplanung. Zuvor war er wissenschaftlicher Mitarbeiter am Fachgebiet Integrierte Verkehrsplanung der TU Berlin. Dort hat er das Planungsinstrument der Mobilitätsberichterstattung mitentwickelt und Kiezblocks - Superblocks in Berliner Kiezen - in Pankow umgesetzt.

Persönlich kennenlernen durften wir ihn auf dem DVWG-Tag der Verkehrswissenschaft 2024 in Potsdam als einer von vier Young Speakern.

 

DVWG: Was war Ihr persönlicher „Aha-Moment“ in Ihrer beruflichen Laufbahn in der Mobilitätsbranche?
Für mich war es besonders wichtig, die Steuerungsinstrumente der Planung zu verstehen. Veränderungen für das Ziel einer nachhaltigen Mobilität treten nur dann auf, wenn die Perspektive in der Gestaltung der öffentlichen Daseinsvorsorge geändert wird:

  • Von der objekt- zur subjektorientierten Planung: Die Bedarfe des Menschen und nicht die Anzahl an Fortbewegungsmitteln in den Mittelpunkt der Planung zu stellen.
  • Von der angebots- zur nachfrageorientierten Planung: Keine Extrapolation aktueller Trends zur Dimensionierung von Verkehrsinfrastruktur verwenden, sondern stattdessen den Bedarf anhand von Zielwerten des Modal Splits gestalten.
  • Von der Projektplanung zur zielorientierten Planung: Umschweifige Debatten bei der Umsetzung jedes einzelnen Abschnitts und Projekts vorbeugen, indem Beteiligung in der strategisch-zielorientierten und flächenhaften Konzeptionierung von Maßnahmen durchgeführt werden und Grundsatzentscheidungen darauf beruhen.
  • Von der Infrastruktur- und Verkehrsgestaltung zur Mobilitätsgestaltung: Erweiterung des Instrumentariums an Maßnahmen über Infrastruktur und Verkehr hinaus hin zu Information, Bildung, Beratung und Management zwischen den Verkehrsangeboten.

Diese Möglichkeiten versuchen wir mit der Mobilitätsplanung zu nutzen.

DVWG: Welches Mobilitätsprojekt oder welche Innovation der letzten Jahre beeindruckt Sie besonders?
Vielmehr als die Innovation beeindruckt mich die Exnovation in der Mobilität. Mit dem Ziel, aus Gründen der Gesundheit, der Sicherheit, des sozialen Miteinanders und des Umweltschutzes die aktive Mobilität - also den Fuß- und Radverkehr - wieder stärker zu fördern, ändert sich das Verständnis und Bewusstsein von Mobilität. Menschen demonstrieren tagtäglich Mobilitätspraktiken wie vor langer Zeit und kämpfen dafür, den öffentlichen Raum auf diese Bedarfe auszurichten. Insbesondere in den Städten wird der Paradigmenwechsel von der Überwindung des Raums hin zur Aufenthalts- und der damit verbundenen Lebensqualität deutlich. Dieser Wandel beeindruckt mich.

DVWG: Welche Herausforderung in der Mobilitätsbranche würden Sie gerne sofort lösen können – und warum?
Mir ist bewusst, dass der gesellschaftliche Aushandlungsprozess bei Gesetzgebungen Zeit bedarf, allerdings sehe ich es als Herausforderung an, wie lange Gesetzesreformen bedürfen, obwohl eine Transformation/Mobilitätswende gewünscht ist. Dasselbe übrigens im wissenschaftlichen Aushandlungsprozess mit der Anpassung von Richtlinien und Regelwerken. Wenn ich sehe, wie viel Gestaltungswunsch bei den Kommunen besteht, nachhaltige Mobilität stärker zu fördern, aber erlebe, wie wenig Potenziale und Spielräume unter der Prämisse der Rechtssicherheit wahrgenommen werden, dann ist diese Diskrepanz für mich die größte Herausforderung. Ich habe viele Treiber der Mobilitätswende kennengelernt, ob als Stadträtin, Amtsleiter oder Mobilitätsmanagerin. Wenn wir ihr Handeln ernsthaft unterstützen wollen, dann sollten wir ihnen zuhören und ihre Arbeit erleichtern, um zu den gesetzten Zielen beizutragen.

 

Sie wollen sich mit Sven Hausigke vernetzen oder mehr über seine Arbeit bei Strategische Mobilitätsplanung Rammert & Hausigke GbR erfahren? Schreiben Sie eine Mail an: hausigke(at)stratmo.de

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Veranstaltungen der Bundesgeschäftsstelle, der BVs und des Jungen Forums

3 Fragen an Sven Hausigke

22.05.2025

Sven Hausigke forscht und arbeitet in den Themenfeldern Mobilität, Verwaltung und Transformation. In seiner Dissertation untersucht er derzeit, wie Politik und Verwaltung in den Kommunen von NRW und Berlin für das verkehrspolitische Ziel einer nachhaltigen Mobilität zusammenarbeiten. Er ist Mitgründer des Büros STRATMO - Strategische Mobilitätsplanung und berät Politik, Verwaltung und Gesellschaft zu Fragen der Mobilität und Verkehrsplanung. Zuvor war er wissenschaftlicher Mitarbeiter am Fachgebiet Integrierte Verkehrsplanung der TU Berlin. Dort hat er das Planungsinstrument der Mobilitätsberichterstattung mitentwickelt und Kiezblocks - Superblocks in Berliner Kiezen - in Pankow umgesetzt.

Persönlich kennenlernen durften wir ihn auf dem DVWG-Tag der Verkehrswissenschaft 2024 in Potsdam als einer von vier Young Speakern.

 

DVWG: Was war Ihr persönlicher „Aha-Moment“ in Ihrer beruflichen Laufbahn in der Mobilitätsbranche?
Für mich war es besonders wichtig, die Steuerungsinstrumente der Planung zu verstehen. Veränderungen für das Ziel einer nachhaltigen Mobilität treten nur dann auf, wenn die Perspektive in der Gestaltung der öffentlichen Daseinsvorsorge geändert wird:

  • Von der objekt- zur subjektorientierten Planung: Die Bedarfe des Menschen und nicht die Anzahl an Fortbewegungsmitteln in den Mittelpunkt der Planung zu stellen.
  • Von der angebots- zur nachfrageorientierten Planung: Keine Extrapolation aktueller Trends zur Dimensionierung von Verkehrsinfrastruktur verwenden, sondern stattdessen den Bedarf anhand von Zielwerten des Modal Splits gestalten.
  • Von der Projektplanung zur zielorientierten Planung: Umschweifige Debatten bei der Umsetzung jedes einzelnen Abschnitts und Projekts vorbeugen, indem Beteiligung in der strategisch-zielorientierten und flächenhaften Konzeptionierung von Maßnahmen durchgeführt werden und Grundsatzentscheidungen darauf beruhen.
  • Von der Infrastruktur- und Verkehrsgestaltung zur Mobilitätsgestaltung: Erweiterung des Instrumentariums an Maßnahmen über Infrastruktur und Verkehr hinaus hin zu Information, Bildung, Beratung und Management zwischen den Verkehrsangeboten.

Diese Möglichkeiten versuchen wir mit der Mobilitätsplanung zu nutzen.

DVWG: Welches Mobilitätsprojekt oder welche Innovation der letzten Jahre beeindruckt Sie besonders?
Vielmehr als die Innovation beeindruckt mich die Exnovation in der Mobilität. Mit dem Ziel, aus Gründen der Gesundheit, der Sicherheit, des sozialen Miteinanders und des Umweltschutzes die aktive Mobilität - also den Fuß- und Radverkehr - wieder stärker zu fördern, ändert sich das Verständnis und Bewusstsein von Mobilität. Menschen demonstrieren tagtäglich Mobilitätspraktiken wie vor langer Zeit und kämpfen dafür, den öffentlichen Raum auf diese Bedarfe auszurichten. Insbesondere in den Städten wird der Paradigmenwechsel von der Überwindung des Raums hin zur Aufenthalts- und der damit verbundenen Lebensqualität deutlich. Dieser Wandel beeindruckt mich.

DVWG: Welche Herausforderung in der Mobilitätsbranche würden Sie gerne sofort lösen können – und warum?
Mir ist bewusst, dass der gesellschaftliche Aushandlungsprozess bei Gesetzgebungen Zeit bedarf, allerdings sehe ich es als Herausforderung an, wie lange Gesetzesreformen bedürfen, obwohl eine Transformation/Mobilitätswende gewünscht ist. Dasselbe übrigens im wissenschaftlichen Aushandlungsprozess mit der Anpassung von Richtlinien und Regelwerken. Wenn ich sehe, wie viel Gestaltungswunsch bei den Kommunen besteht, nachhaltige Mobilität stärker zu fördern, aber erlebe, wie wenig Potenziale und Spielräume unter der Prämisse der Rechtssicherheit wahrgenommen werden, dann ist diese Diskrepanz für mich die größte Herausforderung. Ich habe viele Treiber der Mobilitätswende kennengelernt, ob als Stadträtin, Amtsleiter oder Mobilitätsmanagerin. Wenn wir ihr Handeln ernsthaft unterstützen wollen, dann sollten wir ihnen zuhören und ihre Arbeit erleichtern, um zu den gesetzten Zielen beizutragen.

 

Sie wollen sich mit Sven Hausigke vernetzen oder mehr über seine Arbeit bei Strategische Mobilitätsplanung Rammert & Hausigke GbR erfahren? Schreiben Sie eine Mail an: hausigke(at)stratmo.de

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